Stand März 2023

Wie gefährlich sind Stielwarzen?

Stielwarzen, die medizinisch korrekt eigentlich „Fibrom“ heißen, sehen aus wie kleine „Knubbel“ auf der Haut und entstehen im Laufe des Lebens bei sehr vielen Menschen (wie genau Fibrome bzw. Stielwarzen aussehen, siehst du z. B. hier).

In diesem Artikel möchten wir darüber informieren, welche Ursachen hinter den Stielwarzen stecken können, ob sie gefährlich sind und wann man sie entfernen lassen sollte.

Was genau sind eigentlich Stielwarzen?

Genau genommen handelt es sich bei Stielwarzen gar nicht um echte Warzen – diese werden durch Viren ausgelöst und können ansteckend sein. Bei den Stilwarzen jedoch handelt es sich um gutartige Fibrome, die durch Wucherungen des Bindegewebes entstehen und keine gesundheitsgefährdenden Eigenschaften haben. Sie kommen besonders häufig in Hautfalten vor, typische Orte sind z. B. Halsleiste oder Achselhöhle, aber auch an den Augenlidern, dem Gesäß oder der weiblichen Brust.

Ihre Größe reicht von wenigen Millimetern bis zu ca. einem Zentimeter, in der Regel haben sie eine stielähnliche Verengung hin zur Haut (daher der Name), fühlen sich weich an und verursachen normalerweise keinerlei körperliche Beschwerden.

Stielwarzen treten bei Männern und Frauen in gleichem Maße auf, bei manchen Menschen bilden sie sich schon während der Pubertät, in der Regel kommen sie aber erst ab dem 30. Lebensjahr vor, wobei ihre Häufigkeit mit steigendem Alter deutlich zunimmt.

Wie entstehen Stielwarzen?

Stielwarzen bilden sich durch ein überdurchschnittlich starkes Wachstum von Fibrozyten – wodurch dieses jedoch ausgelöst wird, ist bisher nicht abschließend geklärt.

Vermutet wird, dass eine mögliche Ursache unsere erbliche Veranlagung ist. Diese Theorie wird z. B. dadurch gestützt, dass Stielwarzen bei manchen Menschen auch nach einer Entfernung „nachwachsen“, während sie bei anderen nicht wieder auftauchen. Des Weiteren sind sie bei hellhäutigen Menschen viel weiter verbreitet als bei Menschen mit dunkler Hautfarbe. 

Auch Übergewicht könnte ein Faktor für die Entstehung sein, da Stielwarzen bei Personen mit überdurchschnittlich hohem BMI besonders oft vorkommen.

Gibt es eine Verbindung zwischen Stielwarzen und Hautkrebs?

Nein, es ist ausgeschlossen, dass Stielwarzen zu Hautkrebs führen. Während bösartige Tumore regelrecht „wuchern“ und immer größer werden, behalten Stielwarzen ab einem bestimmten Zeitpunkt ihre Größe bei und hören auf zu wachsen.

Unter welchen Umständen können Stielwarzen dennoch zu Beschwerden führen?

Unangenehm kann es werden, wenn Stielwarzen sich an ungünstigen Stellen befinden. Befinden sie sich beispielsweise am Hals, können sie sich durch das Tragen von Schmuck evtl. verfangen und wund gerieben werden.

Dasselbe gilt für sportliche Aktivitäten, während derer Stielwarzen z. B. in der Achselhöhle durch die Reibung während sich wiederholender Bewegungen störend sein können. Hierbei kann es im schlimmsten Fall auch zu einer Entzündung kommen.

Auch beim Rasieren sollte man vorsichtig sein, da Stielwarzen bei einem versehentlichen Schnitt stark bluten können.

In diesen Fällen sollte man darüber nachdenken, die gutartigen Hautwucherungen zu entfernen.

Wie können Stielwarzen entfernt werden und auf was sollte man dabei achten?

Erster Ansprechpartner für die Entfernung von Stielwarzen sollte immer der Hautarzt sein. Wenn es sich um kleine, weiche Fibrome handelt, genügt meistens ein einfacher Schnitt mit einer chirurgischen Schere, wozu in der Regel nicht einmal eine Betäubung notwendig ist.

Bei größeren Stielwarzen gibt es mehrere Möglichkeiten, hierzu zählen beispielsweise die Entfernung mithilfe eines Lasers, ein Verbrennen mithilfe elektrischen Stroms, das „Elektrokoagulation“ genannt wird sowie eine Kryotherapie, bei der das Fibrom mithilfe flüssigen Stickstoffs vereist wird und sich einige Tage nach der Anwendung von selbst von der Haut ablöst.

Da es bei Stielwarzen normalerweise keine medizinischen Gründe für eine Entfernung gibt, sollte man sich bewusst sein, dass man die Kosten dafür selbst tragen muss – diese beginnen bei kleineren Fibromen bei ca. 50 Euro.

Eine Ausnahme können Stielwarzen am Augenlid sein, die den Lidschlag behindern und deren Entfernung daher oft von der Krankenkasse übernommen wird.

Kann man Stielwarzen selbst entfernen?

Auch wenn es auf einschlägigen Internet-Portalen einige Beispiele für die Entfernung auf eigene Faust gibt – beispielsweise mit einer Haushaltsschere oder einem Faden, mit dem das Fibrom abgebunden wird – ist davon dringend abzuraten.

Wenn Stielwarzen in einer nicht-sterilen Umgebung selbst entfernt werden, ist das Risiko für eine Infektion oder Entzündung sehr hoch, die Entfernung mit einem Faden kann zudem sehr schmerzhaft sein.

Daher sollte man Fibrome entweder ganz in Ruhe lassen oder die Entfernung mit einem Hautarzt besprechen – so befindet man sich in jedem Fall auf der sicheren Seite.

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