Stand März 2023

Risiko Anämie – Wie gefährlich ist Blutarmut?

Wenn sich jemand über einen längeren Zeitraum dauerhaft müde und schlapp fühlt und es dafür keine offensichtlichen anderen Gründe gibt, könnte die Ursache Blutarmut sein, die im Fachjargon auch Anämie genannt wird.

Diese kann z. B. durch Eisenmangel entstehen, aber auch ernstere Ursachen haben.

Wann spricht man von einer Anämie?

Damit unsere Organe arbeiten können, wird Sauerstoff benötigt, der über die Lunge in unsere Blutbahn gelangt.

Für den Transport des Sauerstoffs sind rote Blutkörperchen verantwortlich. Innerhalb dieser Blutkörperchen befinden sich Hämoglobin-Moleküle, die den Sauerstoff binden und im Anschluss wieder an die Organe abgeben. Sobald im Körper zu wenige rote Blutkörperchen bzw. zu wenig Hämoglobin vorhanden ist, spricht man von einer Anämie.

Mögliche Ursachen einer Anämie

Wie schon im Vorangegangenen erwähnt, ist die häufigste Ursache für Blutarmut Eisenmangel, wovon vor allem Frauen betroffen sind. Neben Folsäure und Vitamin B12 ist Eisen einer der wichtigsten Bausteine für die Bildung von roten Blutkörperchen.

Es ist allerdings auch möglich, dass hinter einer Anämie eine lebensgefährliche Erkrankung steckt, weshalb man es nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte, wenn man Symptome zeigt.

Diese Erkrankungen können Anämien verursachen                      

Weitere Ursachen für Blutarmut können bspw. Tumore im Magen-Darm-Bereich oder Geschwüre sein, die Blut abgeben.

Auch eine seltene Knochenmark-Erkrankung, das sog. myelodysplastische Syndrom, kann eine Ursache dafür sein. Bei dieser Erkrankung werden kaum ausgereifte Blutzellen gebildet – das tückische hierbei ist, dass sich die Krankheit erst allmählich im Laufe des Lebens ausbildet und dadurch oft erst spät bemerkt wird. Bleibt sie unbehandelt, kann sie im schlimmsten Fall tödlich enden. Wie die Erkrankung genau entsteht ist bislang unklar, Mediziner gehen jedoch davon aus, das der Umgang mit gewissen giftigen Substanzen (vor allem Benzin) ihre Entstehung zumindest begünstigt.

Weitere Erkrankungen, die eine Anämie fördern, sind angeboren, hierzu zählen unter anderem Thalasämie oder Sichelzellanämie. Bei letzterem entsteht die Blutarmut dadurch, dass Blutzellen im Körper zu schnell abgebaut werden – zur Behandlung ist in den meisten Fällen eine spezielle stationäre Therapie notwendig.

Wie wird Blutarmut diagnostiziert?

Die Diagnose ist bei dieser Erkrankung oft schwierig. In vielen Fällen bleibt die Krankheit bei Betroffenen symptomlos, aber auch wenn die typischen Beschwerden wie Leistungsschwäche oder Müdigkeit auftreten, sind sie nicht immer leicht einer Anämie zuzuordnen. Ebenso ist es möglich, dass diese Symptome durch andere Krankheiten ausgelöst werden.

Endgültige Gewissheit bringen in den meisten Fällen spezielle Bluttests oder eine Magen-Darm-Spiegelung, bei der ausgeschlossen werden soll, dass die Blutarmut durch Tumore oder Geschwüre in diesem Bereich verursacht wird.

Im Alter besteht ein höheres Risiko

Je älter ein Mensch ist, desto höher ist auch das Anämie-Risiko. Die Erkrankung zählt in Deutschland zu den häufigsten Blutveränderungen.

In der Altersklasse zwischen 17 und 49 Jahren erkranken ca. 1,5 Prozent der Männer und ca. 12 Prozent der Frauen daran, ab 75 Jahren sind es bei den Männern knapp 18 Prozent und bei den Frauen knapp 10,5 Prozent.

Diese Therapien können gegen eine Anämie zum Einsatz kommen

Wenn die Ursache der Blutarmut Folsäure-, Eisen- oder Vitamin B12-Mangel ist, lässt sich die Erkrankung in den meisten Fällen durch die Einnahme entsprechender Tabletten in den Griff bekommen.

Liegt die Ursache in einer Störung der Blutbildung (wie dem myelodysplastischen Syndrom), können Erythropoetin-Spritzen helfen – bei dieser Substanz handelt es sich um einen speziellen Baustoff, der den Körper dabei unterstützt, voll ausgebildete rote Blutkörperchen zu produzieren.

Wenn du dich dafür interessierst, wie man Blutarmut, die durch Eisenmangel ausgelöst wird, mithilfe von Naturheilkunde behandelt, empfehlen wir dir folgendes Buch: „Anämie – Eisenmangel behandeln mit Homöopathie, Heilpflanzen, Schüsslersalzen und Naturheilkunde“.

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