Diabetes mellitus ist ein Sammelbegriff für unterschiedlichste Stoffwechselstörungen. Im Mittelpunkt steht aber vor allem die sogenannte Hyperglykämie oder chronische Überzuckerung.
Immer häufiger erweist sich bei Diabetes auch die Einnahme von Cannabidiol (CBD) als sinnvoll, um damit die Symptome der Erkrankung, aber auch mögliche Spätfolgen zu mildern.
Verschiedene Diabetes-Typen
Grundsätzlich kann man zwischen zwei verschiedenen Diabetes-Typen unterscheiden, wobei der Großteil der Patienten vom Typ-2-Diabetes betroffen ist.
Bei dieser Form ist die Insulin-Wirkung in den Zellen herabgesetzt, gleichzeitig tritt außerdem ein Insulinmangel auf. Eher seltener ist der Typ-1-Diabetes, der auf eine Autoimmunerkrankung zurückzuführen ist. Die Insulinproduktion ist auch hier gestört, sodass der Anteil von Glucose im Blut ansteigt.
Immer häufiger wird bei Diabetes daher auch der Einsatz von CBD empfohlen.
Der Typ-2-Diabetes wird häufig auch "Altersdiabetes" genannt, weil meist Erwachsene davon betroffen sind. Immer öfter tritt er aber auch schon bei Jugendlichen oder jungen Erwachsenen auf.
In den meisten Fällen ist die Altersdiabetes auf einen ungesunden Lebensstil bzw. eine falsche Ernährung zurückzuführen. Die Betroffenen leiden dann meist an hohen Blutfettwerten, Bluthochdruck oder Übergewicht.
Beim Typ-1-Diabetes kommt es zu einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse und die Insulinproduktion funktioniert nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr. Diese Entzündung bezeichnet man auch als sogenannten Insulitismus.
Darüber hinaus gibt es auch noch einige Sonderformen wie Schwangerschaftsdiabetes oder die sogenannten MODY-Typen, wobei es sich hier um einen genetischen Effekt handelt, der zu Schädigungen an den Betazellen der Bauchspeicheldrüse führt.
CBD und sein Einsatz bei Diabetes
CBD ist ein Hanfpflanzen-Extrakt, der aber keinen berauschenden Effekt hat. Nahrungsergänzungsmittel, die CBD enthalten, dürfen nur einen THC-Wert von maximal 0,2 % aufweisen.
Die Hanfpflanze wird bereits seit Jahrtausenden zur Linderung von verschiedensten Beschwerden eingesetzt, denn sie enthält zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe wie Fettsäuren, Proteine, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe sowie Flavonoide, Cannabigerol, Cannabichromen, Terpene und Cannabinol.
Im Mittelpunkt der Forschung steht allerdings das enthaltene CBD (Cannabidiol), das unter anderem über eine entzündungshemmende Wirkung verfügt.
CBD entfaltet seine Wirkung in Zusammenarbeit mit dem Endocannabinoid-System sowie den dazugehörigen Rezeptoren (CB1 bzw. CB2). Welche genaue Rolle das Endocannabinoid-System im menschlichen Organismus spielt, konnte bis dato noch nicht gänzlich geklärt werden, Forscher vermuten allerdings, dass es verschiedenste Botenstoffe und Körperfunktionen beeinflusst.
CBD kann an die Rezeptoren andocken, wodurch sich dann die entsprechende Wirkung entfaltet. Für Diabetes-Patienten sind dabei vor allem die entzündungshemmenden Eigenschaften interessant, in Diskussion steht außerdem die Blutzuckerspiegel-Regulierung mithilfe von Cannabidiol.
Mithilfe von CBD können also möglicherweise Entzündungen verbessert bzw. die Körperzellen vor oxidativem Stress geschützt werden. Das ist deshalb interessant, da es sich bei Diabetes auch um eine entzündliche Erkrankung handelt.
Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass Cannabidiol Schmerzen und Schwellungen, die aufgrund von Nervenschädigungen auftreten, lindern kann. Zudem sind viele Wissenschaftler auch der Meinung, dass Cannabidiol auch die Bauchspeicheldrüse vor überaktiven Immunzellen schützen kann.
Das bedeutet, dass die Bauchspeicheldrüse dann möglicherweise länger in der Lage ist, Insulin zu produzieren, wodurch die Erkrankung auch hinausgezögert werden kann.
Studien und Erfahrungsberichte zum Einsatz von CBD bei Diabetes
Erste Hinweise haben ergeben, dass Cannabidiol aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung zur Linderung von verschiedenen Symptomen beitragen kann.
Die Mehrzahl der Studien in Bezug auf Diabetes und CBD wurde bislang vorwiegend an Tieren durchgeführt, um eine genaue Handlungsempfehlung für Patienten mit Diabetes abgeben zu können, bedarf es allerdings noch weiterer Forschungen.
Erfahrungsberichte zeigen zudem, dass CBD vor allem ergänzend zur Diabetes-Medikation eingenommen wird. Manche berichten von einer Verbesserung der Werte, bei anderen sanken die Blutzuckerwerte hingegen nicht.
Interessant ist, dass Cannabidiol auch dabei unterstützt, Schlafstörungen bzw. Angstgefühle zu bekämpfen. Erfahrungsberichte sind aber immer subjektive Eindrücke, sodass jeder von Diabetes Betroffene selbst herausfinden muss, ob CBD das Wohlbefinden verbessern kann.
Empfehlenswerte Dosis von CBD bei Diabetes
CBD ist mittlerweile in verschiedensten Formen am Markt erhältlich. Dazu gehören beispielsweise Cremes, Liquids, Lebensmittel, Pastillen, Kapseln oder Öl.
Sehr beliebt ist dabei vor allem das CBD-Öl, da die Einnahme sehr einfach ist und man die Dosis auch individuell anpassen kann. In einem hochwertigen Produkt sind außerdem keinerlei unerwünschte Zusatzstoffe oder Aromen enthalten.
Für Diabetes-Patienten gibt es bis dato noch keine allgemeine Empfehlung für die richtige Dosierung, die Betroffenen müssen sich aus diesem Grund individuell an die ideale Menge herantasten. Die Dosierung kann man dabei problemlos an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen. Starte zunächst mit einer geringen Menge, um dich mit dem Nahrungsergänzungsmittel vertraut zu machen.
Nach ungefähr einer Woche kann die Dosis dann auch entsprechend angepasst werden. Als Orientierungshilfe kann eine Dosis von 2x4 Tropfen pro Tag dienen.
Am besten nimmt man das Öl sublingual ein, das heißt, man träufelt das Öl unter die Zunge und wartet dann ungefähr zwei Minuten ab, bis man den Rest hinunterschluckt. Dadurch können die Inhaltsstoffe von der Mundschleimhaut besser aufgenommen werden.
Außerdem sollte man ungefähr 20 Minuten lang auch auf Flüssigkeiten bzw. Nahrungsmittel verzichten.
Eventuelle Neben- und Wechselwirkungen bei der Einnahme von CBD
CBD ist zwar ein Naturextrakt, unerwünschte Begleiterscheinungen können aber auch hier nicht vollständig ausgeschlossen werden. Dazu zählen beispielsweise ein trockenes Mundgefühl, Benommenheit bzw. Schläfrigkeit.
Darüber hinaus kann CBD auch Einfluss auf körpereigene Enzyme haben, wodurch bestimmte Arzneimittel entweder einen schwächeren oder stärkeren Effekt zeigen.
Daher empfiehlt es sich, auf mögliche Wechselwirkungen zu achten, da Diabetes-Patienten in vielen Fällen auch noch andere Arzneimittel einnehmen.
Solltest du dir nicht sicher sein, ob diese Medikamente in Kombination mit CBD eingenommen werden können, so empfiehlt es sich, einen Arzt um Rat zu fragen. Cannabidiol interagiert dabei vor allem mit Neuroleptika, Schmerzmitteln, Gerinnungs- und Säurehemmern.
Des Weiteren kann es auch durch die Kombination von CBD und anderen Nahrungsergänzungsmitteln zu Wechselwirkungen kommen, wodurch eine erhöhte Schläfrigkeit auftritt. Aus diesem Grund sollte man Cannabidiol nicht mit Produkten kombinieren, die Melatonin, Johanniskraut, L-Tryptophan, Hopfen, Kava bzw. Katzenminze enthalten.
Fazit zur Einnahme von CBD bei Diabetes
Immer mehr Menschen sind heutzutage von Diabetes betroffen, wobei oftmals Übergewicht und Fettleibigkeit die Ursache dafür sind. CBD könnte hier unterstützend eingesetzt werden, da sich der Hanfextrakt positiv auf den Magen-Darmtrakt bzw. die Verdauung auswirkt.
Außerdem könnte CBD auch den Blutzucker stabilisieren und Entzündungen hemmen. CBD stellt dabei natürlich keinen Insulin-Ersatz dar, daher darf die tägliche Insulingabe auch keinesfalls unterbrochen werden.
Cannabidiol kann man eigenverantwortlich einnehmen, es empfiehlt sich allerdings, Rücksprache mit dem behandelnden Arzt zu halten. Die Wirkung von Cannabidiol kann man gut überwachen und auch die Dosierung kann immer wieder neu und problemlos angepasst werden.
Wenn du mehr über CBD und seine medizinischen Einsatzmöglichkeiten erfahren möchtest, empfehlen wir dir die folgende Lektüre: "CBD: Praxisbuch - Medizinische Anwendung des Multitalents Cannabidiol. Für ein Leben ohne Schmerzen! "