Rückenschmerzen treten sehr häufig auf, wobei vor allem eine falsche Belastung, langes Sitzen bzw. eine einseitige Körperhaltung die Ursachen dafür sind.
Neben klassischen Therapiemethoden wie Medikamenten, Wärmeanwendungen oder Rückenübungen könnte auch CBD oder Cannabidiol hier Linderung schaffen. CBD hat einen entzündungshemmenden und schmerzlindernden Effekt und ist aus diesem Grund bei Rückenschmerzen empfehlenswert.
Gründe für Rückenschmerzen
Rückenschmerzen sind auf unterschiedlichste Ursachen zurückzuführen. Grundsätzlich kann man zwischen unspezifischen bzw. spezifischen Rückenschmerzen differenzieren.
Spezifische Rückenschmerzen haben eine klare Ursache und treten beispielsweise durch organische Veränderungen oder durch einen Sturz auf. Normalerweise kann man sie mithilfe eines MRTs oder eines Röntgens diagnostizieren.
Bei unspezifischen Rückenschmerzen ist die Ursache nicht klar, meist verschwinden die Schmerzen auch von selbst und die Betroffenen leiden nur unter überdehnten, verkürzten oder verspannten Muskeln.
Neben mangelnder Bewegung, einseitiger Belastung oder Fehlhaltungen können Rückenschmerzen zudem auf verschiedenste Erkrankungen wie einen Bandscheibenvorfall oder eine Nierenbeckenentzündung zurückzuführen sein, darüber hinaus können auch verklebte Faszien, eingeklemmte Nerven oder Entzündungen die Ursache dafür sein.
Des Weiteren treten Rückenschmerzen auch aufgrund von Degeneration und Abnutzung bzw. Verletzungen auf. Aber auch psychologische Ursachen wie Schlafstörungen oder Stress können durchaus der Grund für Schmerzen im Rücken sein.
Klassische Therapiemethoden für Rückenschmerzen
Je nach Beschwerdebild stehen zur Therapie von Rückenschmerzen unterschiedlichste Methoden zur Auswahl.
Zur Linderung der Schmerzen werden sehr häufig Schmerzmittel eingenommen, zudem können Muskelrelaxanzien zur Entspannung der Skelettmuskulatur beitragen. Allerdings treten durch die Einnahme von Schmerzmitteln oftmals auch Nebenwirkungen auf, so können schmerzlindernde bzw. entzündungshemmende Arzneimittel zum Beispiel den Magen angreifen.
Werden synthetische Opioide verschrieben, so besteht auch die Gefahr, davon abhängig zu werden.
CBD und Rückenschmerzen
CBD verfügt über eine Vielzahl positiver Eigenschaften und hat unter anderem einen schmerzlindernden bzw. entzündungshemmenden Effekt, daher kommt es auch immer öfter bei Rückenschmerzen zur Anwendung.
Wie genau Cannabidiol im Organismus wirkt, konnte man bislang noch nicht ganz genau entschlüsseln, man geht aber davon aus, dass sich Cannabidiol an unser Endocannabinoid-System binden kann, wodurch unterschiedliche Rezeptoren auf positive Art und Weise beeinflusst werden.
CBD und seine Wirkung im menschlichen Organismus
Das Endocannabinoid-System setzt sich aus unterschiedlichen Rezeptoren, Endocannabinoiden bzw. Enzymen zusammen. Es ist ein körpereigenes Regulationssystem und hat Einfluss auf viele Funktionen in unserem Zentralnervensystem.
Eine wesentliche Rolle spielen vor allem die CB1- bzw. CB2-Rezeptoren, die auch bei der Entstehung von Schmerzen beteiligt sind. CB1-Rezeptoren sollen dabei die Schmerzen beeinflussen, während CB2-Rezeptoren Einfluss auf die Entzündungshemmung bzw. das Schmerzempfinden haben.
Vanilloid-Rezeptoren Typ 1 sind für die Weiterleitung von Schmerzreizen verantwortlich und können so den Organismus bei Erkrankungen oder Verletzungen warnen.
Forscher gehen davon aus, dass sich Cannabidiol an die verschiedensten Rezeptoren bindet und Entzündungsprozesse bzw. die Weiterleitung von Schmerzen hemmt.
Erfahrungsberichte und Studien zum Einsatz von CBD bei Rückenschmerzen
Auch wenn man die Wirkung von CBD bis dato noch nicht ganz entschlüsseln konnte, zeigen erste Studien, dass Cannabidiol auch bei Rückenschmerzen eine positive Wirkung hat.
So konnten bei Probanden die Schmerzen nach einem chirurgischen Eingriff an der Wirbelsäule erheblich gelindert werden, zudem wurde auch eine Studie an Ratten durchgeführt, bei denen man eine Bandscheibenverletzung mithilfe von Cannabidiol behandelte.
Auch Erfahrungsberichte zeigen, dass man CBD-Öl bei Schmerzen im Rücken unterstützend einsetzen kann. Zudem konnten die Patienten auch Schmerzmittel, die zuvor eingenommen wurden, reduzieren.
Außerdem hat CBD grundsätzlich eine sehr positive Wirkung auf die allgemeine Lebensqualität und kann auch die Stimmung bzw. den Schlaf verbessern.
Die richtige Dosis bei der Einnahme von CBD gegen Rückenschmerzen
CBD-Produkte kann man in den unterschiedlichsten Darreichungsformen erwerben. Dazu zählen beispielsweise Liquids, Lebensmittel, Cremes, Pastillen, Kapseln und Öle.
Sehr viele Betroffene bekämpfen ihre Rückenschmerzen mit CBD-Öl, da man es sehr einfach einnehmen und leicht dosieren kann. Am besten beginnt man mit einer niedrigen Dosis, die man dann im Laufe der Zeit steigern kann.
Als Orientierung dienen bei leichten bis mittleren Schmerzen 2x3 Tropfen pro Tag eines 5-10-prozentigen Öls, anschließend ist eine Steigerung auf bis zu 5x3 Tropfen täglich möglich.
Bei starken bzw. chronischen Schmerzen beginnt man mit 2x4 Tropfen eines 10-prozentigen Öls pro Tag und steigert die Dosis dann auf bis zu 3x5 Tropfen täglich.
Mögliche Neben- und Wechselwirkungen bei der Einnahme von CBD
Verglichen mit herkömmlichen Schmerzmitteln ist CBD sehr gut verträglich. Zudem besteht auch keine Gefahr, abhängig zu werden.
Nebenwirkungen sind allerdings nicht ganz auszuschließen, dazu zählen vor allem Mundtrockenheit, ein leichtes Benommenheitsgefühl sowie erhöhte Schläfrigkeit.
Außerdem konnte man feststellen, dass einige Patienten auch unter einem niedrigen Blutdruck litten, daher sollte man diesen regelmäßig kontrollieren. Sollte es zu Nebenwirkungen kommen, so empfiehlt es sich, die Dosierung anzupassen bzw. das Produkt nicht mehr einzunehmen.
Des Weiteren kann Cannabidiol auch die Wirkung von anderen Medikamenten verstärken bzw. mindern. Das gilt vorwiegend für Neuroleptika, Schmerzmittel, Gerinnungs- und Säurehemmer.
Um sicherzugehen, sollte daher eine CBD-Einnahme zuvor mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.
Zu Wechselwirkungen kann es auch dann kommen, wenn Cannabidiol gemeinsam mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen wird. Zu diesen Mitteln zählen Melatonin, Johanniskraut, L-Tryptophan, Hopfen, Kava bzw. Katzenminze. Werden diese Mittel gemeinsam mit CBD eingenommen, so kann es unter Umständen zu verstärkter Müdigkeit kommen.