August 2020 | Lesezeit 2 Minuten
Gesundheitswandern: Bewegung in der Natur statt Trainingsstress
Was könnte und müsste man nicht alles für seine Gesundheit tun?
Ernährung umstellen, endlich einmal den Rückenkurs besuchen, öfter ins Fitnessstudio gehen - egal wie abgeschlagen man von der Arbeit nach Hause kommt.
Sich trotzdem aufraffen, den inneren Schweinehund überwinden, sich besser selbst disziplinieren und zur Not sogar quälen, denn wie heißt es so schön: „Ohne Fleiß kein Preis“.
Doch wie sieht es mit gesunden Aktivitäten aus, die zugleich auch Freude machen und bei denen man Zeit und Raum vergisst? Genau hierfür hat sich ein neuer Trend entwickelt: „Gesundheitswandern“.
Neben den gesundheitlichen Vorteilen, die Bewegung in der Natur sowieso schon hat, wird beim Gesundheitswandern zusätzlich der Fokus auf therapeutische und sportliche Aspekte gelegt - Stress wird jedoch konsequent vermieden.
Was ist der Unterschied zwischen Gesundheitswandern und normalem Wandern?
Wandern ist bekanntlich nichts Neues.
Inzwischen zieht es jedoch mehr Menschen als je zuvor zurück in die Natur.
Womöglich mag es an den natürlichen Heilkräften liegen, denn es ist bekanntlich kein Geheimnis, dass Bewegungen und Tätigkeiten unter freiem Himmel an sich bereits einen wertvollen Nährboden für besseres Wohlbefinden bieten und damit eine natürliche Kraftquelle darstellen: Frische Luft und Natur statt überfüllten Fitnessstudios ohne Tageslicht, Flora und Fauna statt blinkenden Monitoren auf dem Laufband oder Ergometer.
Wer sich ohnehin für Pflanzen, Bäume und Kräuter interessiert oder z.B. leidenschaftlich gerne Pilze sammelt, weiß bereits, wie wohltuend es ist, einfach mal viel Zeit in der Natur zu verbringen und dabei Raum und Zeit zu vergessen. Und dies alles, ohne ständig auf die Uhr zu schauen, um zu kontrollieren, ob man das auferlegte Trainingsprogramm nun endlich erfüllt hat.
Vielen fallen derartige Aktivitäten in der Gruppe jedoch wesentlich leichter, womit sich gemeinsames Wandern in idealer Weise anbietet, um sich zwischendurch unterhalten und austauschen zu können und zugleich gemeinsam aktiv zu werden.
Genau hier setzt die Methode des „Gesundheitswandern“ an, die jedoch über das üblich bekannte Wandern in der Natur hinausgeht: Die geführten Wanderungen werden dabei von zertifizierten Führern geleitet und enthalten zusätzliche Trainingseinheiten, welche einerseits die Koordination, Beweglichkeit und Ausdauer verbessern sollen, andererseits aber auch zugleich für Entspannung sorgen. Stress und Druck wird dabei vermieden.
Gesundheitswanderungen stellen damit eine entsprechend sanfte Form dar, um die körperliche Aktivität, Entspannung und Regeneration zu steigern und ein neues Körpergefühl zu entwickeln.
In einigen Regionen und Orten werden derartige Wanderungen sogar mit Kräuterführungen kombiniert und sind damit nicht nur gesundheitsfördernd, sondern vermitteln auch noch wertvolles Wissen über die Natur.
Wie wird man Gesundheitswanderführer/in?
Für all diejenigen, die sich selbst zum Gesundheitswanderführer/-in ausbilden lassen möchten, sind die Informationen des Deutschen Wanderverbandes zum Thema Ausbildung interessant.
Voraussetzung hierfür ist eine entsprechende berufliche Vorbildung und Qualifikation.
Sportlehrer, Ärzte, Therapeuten wie Krankengymnasten und ähnliche Berufsgruppen sind hier als Erstes angesprochen. Doch auch Quereinsteiger ohne eine bisherige medizinische oder therapeutische Qualifikation haben Möglichkeiten, sich zum Gesundheitswanderführer ausbilden und zertifizieren zu lassen: Wenn sie sich zum Beispiel zunächst als Naturwanderführer ausbilden lassen.
Auch hierzu gibt der Deutsche Wanderverband Auskunft.
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