Stand Mai 2023

Die Wirkung von CBD gegen Fibromyalgie

Auch Fibromyalgie-Patienten wird häufig die Einnahme von CBD empfohlen, wobei dadurch vor allem psychische Prozesse stabilisiert werden sollen. Das ist darauf zurückzuführen, dass CBD einen entspannenden Effekt hat.

Zudem hat Cannabidiol bei Menschen, die an Fibromyalgie leiden, auch eine positive Wirkung auf Begleiterscheinungen wie zum Beispiel Magen-Darm-Probleme oder Durchschlafstörungen.

CBD und seine Wirkung auf das Endocannabinoid-System

Die schmerzlindernde Wirkung von CBD bei Fibromyalgie kann man vermutlich darauf zurückführen, dass durch CBD die Nervenimpulswege, die sich im Gehirn befinden, unterbrochen werden. Dadurch wird auch die Schmerzwahrnehmung positiv beeinflusst.

Darüber hinaus hat CBD auch Einfluss auf den Serotoninspiegel. Bei Serotonin handelt es sich um einen körpereigenen Botenstoff, den man auch als "Wohlfühlhormon" bezeichnet.

Was ist Fibromyalgie?

Bei einer Fibromyalgie leiden die Patienten an starken Muskelschmerzen, die an unterschiedlichsten Körperstellen auftreten. Dazu kommen auch Schlaf- und Konzentrationsprobleme sowie Erschöpfungszustände. Die Leistungsfähigkeit kann dadurch sehr stark eingeschränkt werden, bei einer Untersuchung werden aber meist keinerlei organische Ursachen festgestellt.

Zu den tiefen Muskelschmerzen kommen meist auch ein Brennen, Steifigkeit oder ein Taubheitsgefühl hinzu und die Muskeln und Gelenke fühlen sich oftmals auch geschwollen an.

Die meisten Betroffenen klagen über Schmerzen im Kreuz oder Nacken sowie in Beinen und Armen. Die Schmerzintensität wird durch Stress, Tageszeiten, Temperatur oder Wetter beeinflusst, wobei die Schmerzen am Morgen meist sehr intensiv sind und sich dann im Tagesverlauf bessern.

Auch eine mäßige Aktivität und Wärme kann zu einer Linderung der Symptome beitragen.

Einige Patienten klagen auch über Migräne und Kopfschmerzen oder leiden an Reizdarm-Symptomen. Manchmal berichten Betroffene auch von Ödemen oder Schwellungen im Bereich der Augen, zudem kann es auch zu Sehstörungen kommen.

Nicht selten treten auch seelische Beschwerden auf, wie beispielsweise Depressionen, innere Unruhe oder Nervosität.

Ein weiteres Merkmal dieser Erkrankung ist eine Überempfindlichkeit auf Licht, Lärm oder Gerüche.

Eine vollständige Heilung von Fibromyalgie ist nicht möglich, mit einer entsprechenden Behandlungen können die Symptome allerdings gelindert werden.

Wirkung von CBD bei Fibromyalgie

Anwender sind der Überzeugung, dass CBD zusätzlich zur konventionellen Fibromyalgie-Therapie eine sehr sinnvolle Ergänzung darstellt.

Cannabidiol soll sich dabei positiv auf chronische Schmerzen bzw. den Entzündungsstoffwechsel auswirken. Aber auch vegetative Begleitsymptome, wie zum Beispiel Durchschlafstörungen, können dadurch gemildert werden, da sich der Körper mit Hilfe von CBD entspannen kann.

Studien zu Fibromyalgie und CBD

In Studien ist man der Frage nachgegangen, ob Cannabidiol hilfreich bei Fibromyalgie sein kann. In einer Studie aus dem Jahr 2017 wurde beispielsweise diskutiert, ob es durch den Einsatz von CBD zu einer Verringerung der Aktivität spezieller Gehirnzellen, die auch Gila genannt werden, kommen kann. Diese nehmen bei der Fibromyalgie eine sehr zentrale Rolle ein.

Mithilfe von CBD könnten die Symptome gelindert werden, da es in die zentrale Sensibilisierung eingreift. Obwohl die Wissenschaft in Bezug auf Fibromyalgie und CBD noch ganz am Anfang steht, machen auch einige weitere Studien Mut. So widmeten sich verschiedene Untersuchungen der Frage, inwieweit chronische Schmerzen mithilfe von CBD gelindert werden können.

Dafür untersuchte man elf Studien, wobei sieben davon schlussfolgerten, dass eine Schmerzlinderung mithilfe von CBD möglich sei. Eine weitere Studie untersuchte den Einfluss von Cannabidiol auf das Endocannabinoid-System.

Im Fokus standen dabei die Glucocorticoidhormone, die kurzfristig eine positive Wirkung auf den Organismus haben können. Langfristig haben sie allerdings negativen Einfluss auf kardiovaskuläre, immunreaktive bzw. metabolische Funktionen. Eine Studie konnte hier belegen, dass Cannabidiol in Verbindung mit der Endocannabinoid-Signalwirkung stehen könnte.

Erfahrungen von Anwendern

Nutzer von CBD haben berichtet, dass der Hanfpflanzen-Extrakt eine entspannende Wirkung habe und auch die Schlafqualität verbessert werden konnte.

Einige Anwender gaben zudem an, dass durch die Einnahme von Cannabidiol auch die Schmerzen gelindert werden konnten. Welche Wirkung Cannabidiol bei Fibromyalgie auf den Organismus hat, sollte allerdings individuell ausprobiert werden.

Richtige Dosierung von CBD

Menschen, die an Fibromyalgie leiden, setzen vorwiegend auf Vape-Konzentrate bzw. CBD-Öl. Das Öl wird sublingual - also unter der Zunge - eingenommen, Vape-Konzentrate werden verdampft, wodurch man sehr schnell von der positiven Wirkung profitieren kann.

Bei einer sublingualen Einnahme gibt man einige Tropfen des Öls unter die Zunge und lässt sie dort dann ungefähr zwei Minuten verbleiben, bevor sie hinuntergeschluckt werden. Dadurch kann die Substanz von der Mundschleimhaut sehr gut aufgenommen werden.

Mithilfe von CBD-Cremes kann man darüber hinaus auch Entzündungen lindern, eine schnelle Wirkung sollte dabei aber nicht erwartet werden. Wie viel Cannabidiol man bei Fibromyalgie einnehmen sollte, ist individuell verschieden.

Anfänger beginnen am besten mit einer möglichst niedrigen Dosis, die sie dann steigern können, damit der gewünschte Effekt eintreten kann. Eine mögliche Dosierung des CBD-Öls sind sechs bis acht Tropfen, die zweimal pro Tag eingenommen werden können.

Eine CBD-Creme kann man mehrmals pro Tag auf die betroffenen Hautstellen auftragen und dann einmassieren.

Nebenwirkungen von CBD

Cannabidiol gilt als äußerst nebenwirkungsarm, daher setzen es viele Anwender auch alternativ bei chronischen Schmerzen ein.

CBD führt zu keinen Abhängigkeiten und kann als Nahrungsergänzungsmittel erworben werden. Eventuell kann es durch die Einnahme zu einem trockenem Mund, Schläfrigkeit oder Benommenheit kommen, unter Umständen kann zudem auch der Blutdruck sinken.

Sollten die Nebenwirkungen länger anhalten, so empfiehlt sich eine Verringerung der Dosis oder eine Unterbrechung der Einnahme.

Schwangere Frauen sollten eine Einnahme von CBD vorab mit ihrem Arzt abklären, da sich synthetisches CBD eventuell negativ auf die Wehenbildung auswirken kann.

Ebenfalls Rücksprache mit einem Arzt sollte man bei Lebererkrankungen sowie bei einem Glaukom halten.

Studienergebnisse lassen vermuten, dass durch die Einnahme von Cannabidiol der Augeninnendruck ansteigen könnte.

In Tierversuchen hat sich eine hohe Dosierung von CBD zudem leberschädigend ausgewirkt. Darüber hinaus kann durch die Einnahme von CBD auch der Abbau von anderen Arzneimitteln beeinflusst werden. Als Folge davon wirken die Medikamente dann entweder schwächer oder stärker. CBD hat dabei Einfluss auf Schmerzmittel, Neuroleptika, Gerinnungshemmer sowie Säurehemmer.

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