Verletzungen, Zerrungen oder Verspannungen der Muskeln können oft große Schmerzen verursachen. Meistens sind davon der Nacken, die Schultern oder der Rücken betroffen.
Die Ursache dafür können zum Beispiel Überbelastungen bzw. Fehlhaltungen sein.
Meistens werden dann Schmerztabletten eingenommen oder ein Schmerzgel auf die Haut aufgetragen. Eine pflanzliche Alternative stellt CBD oder Cannabidiol dar, das eine entzündungshemmende, entspannende bzw. schmerzlindernde Wirkung hat und daher auch bei Schmerzen empfehlenswert ist.
Wieso treten Schmerzen in den Muskeln auf?
Im menschlichen Körper sind über 650 Muskeln zu finden. Muskelschmerzen können dabei ganz unterschiedliche Ursachen haben.
In der Fachsprache wird ein Muskelschmerz auch als Myalgie bezeichnet, wobei Entzündungsstoffe sowie Sauerstoffmangel für den Schmerz verantwortlich sind.
Muskelschmerzen können beispielsweise durch Verspannungen, Verklebungen oder Verhärtungen in den Muskeln, Muskelkater, eine Überbelastung oder eine Fehlhaltung, Muskelverletzungen, Medikamente, Muskelkrämpfe, fehlende Mineralstoffe oder auch durch psychische Anspannung auftreten.
Wichtig ist, dass sie früh genug behandelt werden, damit sich die Schmerzen nicht verschlimmern.
Mögliche Symptome
Ein Muskelschmerz kann plötzlich auftauchen, aber auch chronisch werden. Sie treten dabei auf unterschiedliche Art und Weise auf und machen sich zum Beispiel durch krampfartige Beschwerden, ein Ziehen oder ein Brennen bemerkbar.
Dauern Verspannungen länger an, können diese auch zu Durchblutungsstörungen führen und sich auch auf umliegende Bereiche wie Beine oder Arme ausbreiten. Als Folge davon kommt es dann zu Taubheitsgefühlen oder Kribbeln.
Wie kann Cannabidiol bei Muskelschmerzen helfen?
CBD wird aus Hanf gewonnen und hat eine schmerzlindernde, entzündungshemmende bzw. entkrampfende Wirkung. Daher kann es auch bei Muskelschmerzen helfen.
Welche genaue Wirkung CBD im menschlichen Organismus hat, konnte man bis dato noch nicht eindeutig erforschen. Studien zeigen allerdings, dass Cannabidiol in der Lage ist, sich an das Endocannabinoid-System zu binden und unterschiedliche Rezeptoren positiv zu beeinflussen.
CBD und sein Effekt bei Muskelschmerzen
Jeder von uns verfügt über ein sogenanntes Endocannabinoid-System, ein Regulationssystem, das aus unterschiedlichen Cannabinoid-Rezeptoren, Endocannabinoiden bzw. verschiedensten Enzymen besteht.
Die Rezeptoren sind dabei wesentlich an der Entstehung von Schmerzen beteiligt. CBD kann sich an diese Rezeptoren binden, wodurch die Weiterleitung des Schmerzes gehemmt wird.
Bei Muskelverspannungen, die durch psychische Belastungen auftreten, bzw. bei Stress kann CBD-Öl auch die Entspannung unterstützen.
Erfahrungsberichte bzw. Studien
Erste Studien zeigen, dass Cannabidiol Muskelschmerzen lindern kann, allerdings gibt es dazu noch keine umfassenden Ergebnisse. Bei Patienten mit Muskelschmerzen bzw. bei Sportlern wird Cannabidiol aber mittlerweile sehr gerne als Alternativen zu konventionellen Schmerzmitteln verwendet.
In Spanien wurde zudem eine Studie an Ratten durchgeführt, die zeigte, dass die Rezeptoren das Muskelschmerzempfinden verringern können. Daher könnte CBD eine sehr gute Möglichkeit sein, um Muskelschmerzen zu lindern.
Darüber hinaus hat CBD im Gegensatz zu herkömmlichen Schmerzmitteln auch weniger Nebenwirkungen.
Mittlerweile ist CBD in verschiedensten Darreichungsformen erhältlich, wodurch die Anwendung und Dosierung auch sehr einfach ist. Viele Sportler schätzen vor allem den entspannenden Effekt von CBD-Ölen und setzen es zur Regeneration nach einem anstrengenden Training ein.
Patienten, die an Multipler Sklerose leiden, berichten davon, dass CBD bei Muskelkrämpfen bzw. Muskelschmerzen helfen kann.
Die richtige CBD-Dosis bei Muskelschmerzen
Wer sich für die Einnahme eines CBD-Öls entscheidet, träufelt es einfach unter die Zunge und lässt es dort einige Minuten lang wirken. Dadurch kann das Öl in die Schleimhäute einziehen, bevor es anschließend vom Körper aufgenommen wird.
Auf diese Weise tritt die Wirkung auch schneller ein und man kann das Cannabidiol auf diese Weise auch in einer verstärkten Menge aufnehmen. Solltest du an einer Muskelverspannung leiden, kannst du auch eine kühlende CBD-Salbe verwenden, die die Durchblutung anregt.
Bei leichten Beschwerden empfiehlt sich ein 5- bis 10-prozentiges CBD-Öl, wobei man täglich 2x3 Tropfen einnehmen sollte.
Wird das Produkt gut vertragen, kann die Dosis auch auf 3x5 Tropfen pro Tag gesteigert werden.
Menschen, die an chronischen Schmerzen, Entzündungen oder starken Schmerzen leiden, beginnen am besten mit 2x4 Tropfen eines 10-prozentigen CBD-Öls und können die Dosis ab der dritten Woche dann auf 3x5 Tropfen täglich steigern.
Kann es zu Nebenwirkungen bzw. Wechselwirkungen kommen?
CBD hat keinen berauschenden bzw. psychoaktiven Effekt und wird normalerweise sehr gut vertragen. In einzelnen Fällen können aber auch geringe Nebenwirkungen auftreten.
Gelegentlich leiden die Betroffenen dann unter einem trockenen Gefühl im Mund, an Benommenheit oder Schläfrigkeit, wenn Cannabidiol in einer zu hohen Dosierung eingenommen wurde.
Darüber hinaus kann auch der Blutdruck sinken, daher sollten Patienten, die ohnehin schon einen niedrigen Blutdruck haben, ihre Werte in regelmäßigen Abständen kontrollieren.
Unerwünschte Nebenwirkungen können zudem dann auftreten, wenn CBD gemeinsam mit anderen Medikamenten eingenommen wird. Dadurch verstärkt sich entweder der Effekt des Arzneimittels oder er kann auch abgeschwächt werden, wobei das vor allem für Neuroleptika, Schmerzmittel, Gerinnungshemmer bzw. Säurehemmer gilt.
Eine Einnahme von Cannabidiol sollte in diesem Fall daher immer mit einem Arzt abgesprochen werden. Wechselwirkungen können zudem auch dann auftreten, wenn CBD mit bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen wird. Zu diesen gehören Johanniskraut, L-Tryptophan, Melatonin, Katzenminze, Hopfen bzw. Kava.
Fazit zu CBD bei Muskelschmerzen
CBD beeinflusst unsere Muskulatur und demzufolge auch Verspannungszustände bzw. Muskelschmerzen. Da Cannabidiol über eine harmonisierende bzw. entspannende Wirkung verfügt, kann es daher auch bei Muskelverhärtungen eingesetzt werden. Der Grund dafür ist sein durchblutungsfördernder Effekt.
Außerdem wird durch die Einnahme von CBD auch die Sauerstoffzufuhr erhöht, was das Muskulaturverhalten positiv beeinflusst: Die Muskeln lösen und entspannen sich. Die erste Wahl bei Verspannungen und Muskelschmerzen ist meist CBD-Öl, da man es sehr gut dosieren und auch tropfenweise einnehmen kann.