Unser Kniegelenk ist nicht nur das größte Gelenk, sondern es hält auch unglaublichen Belastungen stand.
Damit dieses Gelenk so enorm belastet werden kann, verfügt es über ein ausgeklügeltes System an Sehnen, Muskeln, Bändern, Menisken, Knorpel und Knochen.
Aufgrund von Entzündungen, Verletzungen oder Überbelastungen können allerdings auch Knieschmerzen auftreten, die man neben herkömmlichen Schmerzbehandlungen auch immer häufiger mit CBD zu bekämpfen versucht.
Der Hanfextrakt ist bekannt für seine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung und ist daher auch bei Knieschmerzen empfehlenswert.
Wieso treten Knieschmerzen auf?
Das Knie ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Bewegungsapparates und wir belasten es durch jede Bewegung, die wir ausführen, wobei die Stärke der Belastung variieren kann. Treten bei der Belastung allerdings Schmerzen auf, so wird die Lebensqualität dadurch gemindert.
Menschen mit Knieschmerzen weisen dabei ganz verschiedene Symptome auf und je nach Diagnose gibt es zur Behandlung auch ganz unterschiedliche Möglichkeiten.
Knieschmerzen und mögliche Symptome
Zu Knieschmerzen kann es ganz plötzlich kommen, sie können aber auch schleichend zunehmen.
Sehr oft handelt es sich um ein vorübergehendes gesundheitliches Problem, tritt jedoch ein fortschreitender Verschleiß auf, so werden die Schmerzen zu einem täglichen Begleiter.
Welche Ursachen die Schmerzen haben, hängt von den Symptomen ab, wobei zu den häufigsten Begleitsymptomen reibende oder knirschende Geräusche, abnehmende Beweglichkeit und Stabilität, Ruheschmerzen, Steifigkeitsgefühle, Belastungs- und Bewegungsschmerzen, Wetterfühligkeit, Überwärmung, Rötungen, Blutergüsse bzw. Schwellungen zählen.
Grundsätzlich können vier verschiedene Schmerzbereiche unterschieden werden: Schmerzen an der Knievorderseite, Schmerzen an der Knieaußenseite, Schmerzen an der Knieinnenseite bzw. Schmerzen, die in der Kniekehle auftreten.
Als Ursache kommen beispielsweise eine Beschädigung der Kniescheibensehne, Verformungen, Fehlstellungen oder Verschiebungen der Kniescheibe, Überlastungsreaktionen oder auch Schleimbeutelentzündungen in Frage.
Klassische Therapiemöglichkeiten
Je nachdem, welche Ursache die Knieschmerzen haben, stehen den Betroffenen verschiedenste Therapiemöglichkeiten zur Auswahl.
Akute Schmerzen werden zunächst sehr häufig mit Schmerzmitteln behandelt, außerdem können die Schmerzen auch mithilfe einer Reizstrom- oder Ultraschalltherapie, einer Physiotherapie, Massagen, Wärme- oder Kälteanwendungen, ein künstliches Kniegelenk oder durch verschiedene Hilfsmittel wie Gehstützen, Einlegesohlen oder Bandagen gelindert werden.
Wie kann CBD bei Knieschmerzen helfen?
CBD oder Cannabidiol wird aus Hanf gewonnen und es hat - im Gegensatz zu THC - keinen psychoaktiven bzw. bewusstseinserweiternden Effekt.
Studien haben bereits gezeigt, dass CBD eine sehr positive Wirkung auf die Gesundheit haben kann. So ist es mithilfe von CBD möglich, Entzündungen vorzubeugen bzw. das allgemeine Wohlgefühl zu verbessern.
Darüber hinaus hat Cannabidiol auch eine schmerzlindernde Wirkung und wird daher immer häufiger auch bei Gelenkerkrankungen bzw. Knieschmerzen empfohlen.
Die Wirkung, die CBD in unserem Körper entfaltet, hängt auch mit dem sogenannten Endocannabinoid-System zusammen. Dieses wirkt an verschiedensten Prozessen, die im zentralen Nervensystem ablaufen, mit.
Als Hauptakteure fungieren dabei CB1- bzw. CB2-Rezeptoren, die auch an der Schmerzentstehung beteiligt sind. Aus diversen Studien geht zudem hervor, dass CB2-Rezeptoren auch an der Gelenkschmerz-Entwicklung beteiligt sind.
CBD kann sich an die Rezeptoren binden, wodurch die Schmerzweiterleitung gehemmt und der Entzündungsprozess unterbunden wird. Welche genaue Wirkung CBD auf das Endocannabinoid-System hat, müssen allerdings noch weitere Studien zeigen.
Erfahrungsberichte und Studien
Zur Linderung von akuten Schmerzen werden sehr häufig Schmerzmittel wie Diclofenac, Paracetamol oder Ibuprofen eingenommen. Nach einer Operation oder bei sehr starken Schmerzen kommen oftmals sogar opiodhaltige Arzneimittel zum Einsatz, die allerdings zahlreiche Nebenwirkungen haben können.
Laut wissenschaftlichen Studien könnten durch die Einnahme von CBD Opioide reduziert werden. So wurde beispielsweise eine Studie durchgeführt, in der untersucht wurde, welche Auswirkungen der Wirkstoff Dronabinol auf Verweildauer, Übelkeit und Schmerzen nach einer sogenannten Totalendoprothese hat.
Weitere Studienergebnisse zeigen zudem, dass CBD Nervenschädigungen bzw. Entzündungswerte bei einer vorliegenden Gelenkarthrose reduzieren kann.
Empfehlenswerte Dosierung von CBD
CBD gibt es bereits in den unterschiedlichsten Darreichungsformen, wobei bei Knieschmerzen vor allem CBD-Öl bzw. CBD-Salbe empfehlenswert ist.
CBD-Salben oder Gele kommen bereits sehr häufig nach dem Sport zum Einsatz und werden ganz einfach auf die beanspruchten Gelenke oder Muskeln aufgetragen und dann einmassiert. CBD wird dann über die Haut absorbiert und sorgt so für Schmerzlinderung und Muskelentspannung.
Auch bei Verstauchungen, Schwellungen und Prellungen kann die Salbe verwendet werden. Der CBD-Gehalt ist je nach Produkt unterschiedlich, normalerweise werden CBD-haltige Salben aber ein- bis zweimal pro Tag aufgetragen. Beachten Sie allerdings, dass die Salbe nicht auf eine offene Wunde gegeben werden sollte.
Eine weitere sehr beliebte Darreichungsform ist das CBD-Öl, das in unterschiedlichen Stärken erworben werden kann. Die Einnahme des Öls ist unkompliziert, zudem kann die Dosis individuell angepasst werden. Beginnen Sie am besten mit einer kleinen Menge und steigern Sie diese dann langsam.
Als Orientierung dienen dabei folgende Angaben: Bei leichten bis mittleren Schmerzen sollte die Dosis bei einem 5- bis 10-prozentigen Öl 2x3 Tropfen pro Tag betragen, diese Dosierung kann dann auf 3x5 Tropfen täglich gesteigert werden.
Bei starken oder chronischen Beschwerden empfiehlt es sich, 2x4 Tropfen pro Tag eines 10-prozentigen CBD-Öls einzunehmen, ab der dritten Woche kann man die Dosis dann auf 3x5 Tropfen täglich steigern.
Wer den erdigen und etwas bitteren Geschmack des Öls nicht mag, kann auch CBD-Kapseln einnehmen, wobei hier das Öl in die Kapsel eingeschlossen wird, sodass man den herkömmlichen Geschmack nicht mehr bemerkt.
Kann es zu eventuellen Nebenwirkungen kommen?
CBD gilt normalerweise als sehr nebenwirkungsarm, dennoch kann es vereinzelt auch zu unerwünschten Begleiterscheinungen kommen. Dazu gehören beispielsweise ein trockenes Gefühl im Mund, leichte Benommenheit oder erhöhte Müdigkeit.
Zudem könnte durch die Einnahme von Cannabidiol auch der Blutdruck sinken, sodass man diesen vorsichtshalber in regelmäßigen Abständen kontrollieren sollte.
Wechselwirkungen von CBD mit anderen Arzneimitteln und Nahrungsergänzungsmitteln
Des Weiteren kann es auch zu Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln kommen, wodurch der Effekt von einigen Medikamenten entweder verstärkt oder abgeschwächt wird. Dazu gehören vorwiegend Neuroleptika, Säurehemmer, Schmerzmittel bzw. Gerinnungshemmer. Bei einer Einnahme dieser Arzneimittel sollte man daher Rücksprache mit dem Arzt halten, bevor CBD angewendet wird.
Ebenso können Wechselwirkungen durch die Einnahme bestimmter Nahrungsergänzungsmittel wie Melatonin, Johanniskraut, L-Tryptophan, Katzenminze bzw. Hopfen kommen.
Werden diese Mittel mit CBD kombiniert, so kann unter Umständen eine erhöhte Schläfrigkeit auftreten. Daher sollte man wenn möglich auf die gleichzeitige Einnahme dieser Nahrungsergänzungsmittel und CBD verzichten.