Angst ist in vielen Situationen eine überlebenswichtige Reaktion. Menschen, die an einer Angststörung leiden, fürchten sich allerdings auch in Alltagssituationen, wobei es dann zu Herzrasen, Schwitzen, Zittern, Benommenheit oder Atemnot kommt.
Die Angstreaktion kann dabei auf eine bestimmte Sache gerichtet sein, dann spricht man von einer Phobie, oder aber ganz allgemein auftreten, was als generalisierte Angst bezeichnet wird.
Nicht selten müssen die Betroffenen dann auch Medikamente nehmen, aber auch CBD-Öl nimmt bei Angststörungen eine immer wichtigere Rolle ein.
CBD-Öl und seine gesundheitliche Wirkung bei Angststörungen
CBD verfügt über zahlreiche positive Eigenschaften, die auf die wertvollen Inhaltsstoffe zurückzuführen sind. So sind in der Hanfpflanze essenzielle Fettsäuren, Ballaststoffe, Mineralstoffe, Vitamine bzw. Proteine enthalten, zudem verfügt sie auch über so wertvolle Substanzen wie Cannabichromen, Cannabigerol, Flavonoide und Terpene bzw. Cannabinol.
Sehr interessant ist vor allem CBD oder Cannabidiol, da es einen entzündungshemmenden, krampflösenden und entspannenden Effekt hat.
Mittlerweile wurden auch zahlreiche Studien veröffentlicht, die sich mit der Wirkung von Cannabidiol auf unser Nervensystem und Gehirn auseinandersetzen. Dabei kam man zum Ergebnis, dass der Extrakt aus der Hanfpflanze direkt auf den sogenannten 5-HT1A-Rezeptor wirkt. Dieser Rezeptor ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Nervensystems und man bezeichnet ihn zudem als "Serotoninfühler".
Binden sich Substanzen an den Rezeptor, kann die Angst gelöst werden. In einer Studie konnte man herausfinden, dass Cannabidiol mit dem Rezeptor in Interaktion treten kann, wodurch Stressreaktionen und deren Folgen gemildert werden können.
Immer mehr Menschen greifen bei Angststörungen auf pflanzliche Beruhigungsmittel zurück, damit sie die Symptome der Angst lindern können. Auch CBD-Öl ist bei Angststörungen durchaus empfehlenswert, was auch immer mehr Studien, die sich mit der Wechselwirkung von Cannabidiol und dem Endocannabinoid-System auseinandersetzen, belegen.
Laut Berichten kann das Endocannabinoid-System unsere Gefühlsebene beeinflussen und dem vermehrten Ausschütten von Stresshormonen wie zum Beispiel Adrenalin oder Cortisol entgegenwirken. Darüber hinaus hat es eine beruhigende Wirkung auf Körper bzw. Geist.
Kann CBD auch bei Panikattacken helfen?
CBD unterstützt die innere Ruhe und verhilft uns zu mehr Ausgeglichenheit.
Daher setzt man seine Inhaltsstoffe bei Prüfungs- und Flugangst, bei nervösen Zuständen, aber auch bei Panikattacken ein. Welches Potenzial in diesem Zusammenhang von Cannabidiol ausgehen könnte, zeigen erste Studien.
Diese beschränken sich allerdings auf Tierversuche, sodass hier noch andere Untersuchungen notwendig sind. Die Studien zeigen, dass CBD einen beruhigenden Effekt auf das zentrale Nervensystem hat und Angstgefühle reduzieren kann.
Für Aufmerksamkeit sorgte auch eine deutsche Studie, die sich mit CBD und seiner Wirkung bei Angststörungen auseinandersetzte. An der Universität Leipzig führte man dafür einen placebokontrollierten und randomisierten Versuch mit 40 Probanden durch, die an einer Sozialphobie litten.
Zu Beginn erhob man die Angstwerte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, nach 30 Tagen fand dann nach Einnahme eines Placebos bzw. von CBD-Öl eine Überprüfung statt.
Zwanzig Teilnehmern wurde der Wirkstoff verabreicht, die anderen nahmen den Placebo ein. Da drei Teilnehmer die Gruppe verließen, blieben in der Placebogruppe 18 und in der CBD-Gruppe 19 Probanden übrig.
Bei denjenigen, die CBD einnahmen, konnten sich die Angstwerte bei insgesamt 17 Probanden verbessern.
Anzumerken ist, dass dieser Versuch eine Studienarbeit darstellte, den man mit einer groß angelegten wissenschaftlichen Studie nicht vergleichen kann. Dennoch zeigt der Versuch äußerst interessante Ergebnisse, wie die Angst von Anwendern nach der CBD-Einnahme bewertet wird.
CBD-Öl gegen Angststörungen: Erfahrungsberichte
Nicht selten werden bei Angst- und Panikstörungen Medikamente eingenommen. Serotonerg wirkende Mittel bzw. Benzodiazepine können die Symptome einer Angsterkrankung reduzieren, allerdings können diese Arzneimittel auch Nebenwirkungen hervorrufen. Aus diesem Grund haben die Betroffenen auch großes Interesse an pflanzlichen Mitteln wie CBD-Öl.
Berichte von Anwendern zeigen, dass sie sich dadurch weniger ängstlich und viel entspannter fühlen.
CBD ist ein Naturextrakt, daher kann man nicht genau voraussagen, welche positive Wirkung nach einer Einnahme eintritt und ob man die Angstgefühle auch tatsächlich bekämpfen kann. Daher muss jeder Betroffene selbst herausfinden, ob Cannabidiol ihn bei Angst- und Panikstörungen unterstützen kann.
Die optimale Dosierung
Bei Panikattacken und Angststörungen ist vor allem die Einnahme von CBD-Öl sehr empfehlenswert. Möglich wären auch Vape-Konzentrate, da diese eine intensivere und schnellere Wirkung haben, allerdings enthalten hier manche Produkte auch Zusatzstoffe bzw. Aromen und der Effekt hält nicht so lange an wie bei der Einnahme eines CBD-Öls. Viele Menschen bevorzugen daher das Öl, da auch die Anwendung sehr einfach ist und man die Dosis problemlos anpassen kann.
Zunächst sollte man mit einer geringen Dosierung beginnen und diese im Laufe der Zeit dann anheben. Als Richtlinie dafür gelten 3x10 Tropfen eines 5-prozentigen CBD-Öls pro Tag bei nervösen Zuständen und Stress bzw. 3x3 Tropfen eines 10- bis 15-prozentigen CBD-Öls pro Tag bei Angstzuständen, die mit ausgeprägten Symptomen einhergehen.
Kann es bei der Einnahme von CBD-Öl auch zu Nebenwirkungen kommen?
CBD-Öl ist normalerweise sehr gut verträglich, dennoch können vereinzelt auch Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen ein trockener Mund, Benommenheit bzw. Schläfrigkeit.
Außerdem sollten Personen mit niedrigem Blutdruck regelmäßig ihre Werte kontrollieren, da CBD den Blutdruck senken kann. Kommt es zu starken Nebenwirkungen, so sollte die Dosis reduziert oder die Einnahme ausgesetzt werden.
Zudem kann CBD auch Einfluss auf körpereigene Enzyme bzw. den Abbau von Arzneimitteln haben. Dadurch kann sich die Wirkung entweder verstärken oder abschwächen, wobei dies vor allem für Neuroleptika, Schmerzmittel, Gerinnungs- und Säurehemmer gilt.
Anwender sollten diese Medikamente daher nicht mit CBD kombinieren. Zudem können unter Umständen auch Wechselwirkungen mit anderen Nahrungsergänzungsmittel auftreten.
Die Betroffenen leiden dann vorwiegend unter einer vermehrten Schläfrigkeit. Sicherheitshalber sollten daher vor allem Melatonin, Hopfen, Johanniskraut, Kava, L-Tryptophan bzw. Katzenminze nicht in Kombination mit CBD eingenommen werden.